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Stellungnahme des bpv zu den Fachlehrplänen Moderne Fremdsprachen im neuen LehrplanPLUS auf der Grundlage von Beiträgen der Fachgruppe |

v.l. WolfgangJudenmann, SefanieMichaeli, EvelinRein, MarkusScherl, IlgaForster, KlausMösel, nicht auf dem Bild: Christina Kovarik-Brand, Günter Uhl
Tätigkeitsbericht 2015/2016
Tätigkeitsbericht 2014/2015
Tätigkeitsbericht 2010/2011
Tätigkeitsbericht 2008/2009
(Zeitraum Herbst 2008 bis Herbst 2009) zur Vorlage bei der Jahreshauptversammlung 2009 in Rosenheim [29 KB]
Wir über uns:
Die Fachgruppe Moderne Sprachen vertritt alle Philologen mit der Fakultas für Moderne Sprachen an den bayerischen Gymnasien, FOS / BOS, Fachhochschulen und Universitäten. Es ist die satzungsmäßige Aufgabe der Landesfachgruppe Moderne Sprachen innerhalb des Bayerischen Philologenverbands zu allen fachlichen Themen Stellung zu nehmen.
Sie hält Kontakt mit einer Vielzahl von Einrichtungen und Institutionen (z.B. Kultus-ministerium, ISB, Sprach- und Literaturinstituten der bayerischen Universitäten).
Vertreter der Fachgruppe Moderne Sprachen arbeiten z.B. eng mit dem Verband der Französischlehrer, dem Fachverband Moderne Fremdsprachen (FMF) und dem Gesamtverband Moderne Fremdsprachen (GMF) und in neuerer Zeit auch mit der Fachgruppe Fremdsprachen im BLLV zusammen.
Unser derzeitig vorrangiges Anliegen ist es, die modernen Sprachen im Fächerkanon des G8 und somit in den Leistungsanforderungen des G8 Abiturs ihrer unbestrittenen Wichtigkeit entsprechend zumindest gleichrangig mit den Naturwissenschaften zu platzieren.
Sprachlich gut ausgebildete Abiturienten können ihre hochkarätige Ausbildung in den anderen gymnasialen Fächern auf dem immer enger zusammenwachsenden globalisierten Markt richtig in Wert setzen.
EINMAL FREUNDE, IMMER FREUNDE

Klaus Mösel, Vorsitzender der Französischlehrervereinigung mit zwei Kolleginnen.(Erlangen)
Deutsch-französischer Tag 2013 unter dem Motto: Einmal Freunde, immer Freunde – 50 Jahre Elysée Vertrag
Die Woche um den deutsch-französischen Tag am 22. Januar bot wie jedes Jahr eine gute Gelegenheit, das Fach Französisch an den Gymnasien zu präsentieren. Diese Chance ließen sich viele Fachschaften auch dieses Jahr nicht entgehen. Am 22. Januar 1963 unterzeichneten Bundeskanzler Konrad Adenauer und der französische Staatspräsident Charles de Gaulle im Pariser Elysée - Palast den deutsch-französischen Freundschaftsvertrag. In dem Vertrag verpflichten sich beide Regierungen zu Konsultationen in allen wesentlichen Fragen der Außen-, Sicherheits-, Jugend- und Kulturpolitik. Das Abkommen führte zur Gründung des Deutsch-Französischen Jugendwerks. Am 50. Jahrestag des sogenannten Elysée -Vertrages wurde dieser Tag erneut unter dem Motto „Franzosen und Deutsche: Einmal Freunde, immer Freunde!“ und in Frankreich unter dem Motto „Allemands et Français: partenaires un jour, partenaires toujours!“ an vielen bayerischen Schulen angemessen begangen.
Das Thema „deutsch-französische Beziehungen“ bietet in allen Jahrgangsstufen Anknüpfungspunkte und kann mit Präsentationen, Filmen, Chansons, Einbeziehung externer Repräsentanten des französischen Kultur- und Wirtschaftslebens oder Darstellung der schulischen Austauschmaßnahmen innerhalb des Kurses oder für die ganze Schulgemeinschaft thematisiert werden. Französisch zu lernen - nach Deutsch die am meisten gesprochene Muttersprache in Europa - zahlt sich als weitere wichtige Schlüsselqualifikation aus.
An vielen bayerischen Schulen fanden wieder vielfältige Aktivitäten statt, so auch am Musikgymnasium der Regensburger Domspatzen.

Schülergruppe Domspatzen Sketch Austausch
Alle Klassen und Kurse mit ihren Lehrkräften waren beteiligt. Zum ersten Mal in diesem Jahr fand eine große gemeinsame Veranstaltung mit Schülerinnen der 10., 11. und 12. Klassen des St. Mariengymnasiums statt. Das große Orchester eröffnete die Veranstaltung mit Bizets Carillon arlésienne. Der Französischkurs der Q11 beteiligte sich besonders engagiert und trug nicht unmaßgeblich zum Gelingen der Veranstaltung bei mit Vorträgen über den Elysée Vertrag und den Gründer des deutsch-französischen Jugendwerks Joseph Rovan, mit einem Sketch zum Frankreichaustausch, mit hochkarätigen Musikeinlagen wie einer Orgelimprovisation zur Marseillaise und dem Deutschlandlied, dem Wise Guys Hit Paris und einem Rap franco-anglais. Die Mädchen vom St. Marien Gymnasium trugen gekonnt ein Gedicht, ein Lied und eine Präsentation des Zauberlehrlings vor. Das P-Seminar beeindruckte mit der sehr anschaulichen Präsentation zu Paris und dem Louvre. Auch die 10. Klassen mit spät beginnendem Französisch konnten sich nach nur einem halben Lernjahr mit einem Beitrag zum Austausch mit Fontenay-le-Comte beteiligen. Das Kunstlied Die Grenadiere von Schumann nach einem Heinetext wurde meisterhaft von zwei Abiturienten vorgetragen.
Die 9. Klassen waren wie jedes Jahr zum deutsch-französischen Tag eingeladen worden, um vom Fachbetreuer nochmals auf die Wahlmöglichkeit der spät beginnenden Fremdsprache hingewiesen zu werden. Den Höhepunkt bildete der Auftritt des Konzertchores mit den Liedern Notre Père und La nuit von Rameau, bekannt aus dem Film Die Kinder des Monsieur Mathieu.

Wolfgang Judenmann
Nachdem es als Pauseverpflegung schon Croissants gegeben hatte, wurde nach der Veranstaltung in den Speisesälen ein französisches Menu mit soupe à l’onion, boeuf à la mode und crêpes serviert. Nur schade, dass die französische Austauschgruppe aus der fernen Vendée erst eine Woche später eintraf – sie hätte der Veranstaltung noch zusätzlichen Glanz verliehen.
Am Regensburger Albertus-Magnus-Gymnasium fand gar eine ganze französische Woche statt mit vielfältigen Aktivitäten, einer Ausstellung und einem großen Quizz. Und wie das Foto zeigt, sorgte der Vorsitzende der Französischlehrervereinigung an seiner Schule in Erlangen für den richtigen Zugang zu Astérix und Obélix und seinen Nachfahren.
All die Veranstaltungen zeigen exemplarisch für viele andere Gymnasien wie lebendig das Französische und die gelebte Idee der deutsch-französischen Freundschaft an den bayerischen Gymnasien ist. De Gaulle, Adenauer und Joseph Rovan hätten ihre Freude gehabt.
Wolfgang Judenmann
LE PLAISIR D'APPRENDRE ET D'ENSEIGNER

Auslandslehrgang der alp/Dillingen in Vichy (CAVILAM) Mitte November 2011
3. Auflage des Fortbildungskurses für Französischlehrer
Folgende Themenblöcke wurden angeboten:
- gesellschaftliche Veränderungen in den Jahren 2010/11 in Frankreich (u.a. französische Jugend, die Identität der Franzosen) und Ausblicke aufs Jahr 2012;
- europäischer Referenzrahmen (mit Fallbeispielen und Einordnungsversuchen) – einziger Themenbereich, der zu theoretisch und verzichtbar schien;
- die interaktive Tafel mit Anwendungsbeispielen in der Praxis;
- Radiointerviews im Unterricht (« Canal Académie »); jüngste Chansons (« Génération VIII », das wohl Anfang 2012 erscheint und über die Instituts
- Français bestellt werden kann);
- TV 5 Monde: « 7 jours sur la planète »; Videoausschnitte von (absurden) Theaterstücken; « courts métrages »;
- Initiation zum Theaterspielen im Klassenverband mithilfe von « faits divers ».
www.tv5.fr
- dann links: apprendre le français – dann : 7 jours sur la planète
(blauer Hintergrund) – dann : exercices en ligne
~dann links : enseigner le français – dann : 7 jours sur la planète (roter Hintergr.)
– dann : exercices en ligne
– dann links : Théâtre – dann z.B.: Oscar et la dame rose – dann: voir le site (mit 3 Auszügen und Aufgabenapparat rechts (zum Herunterladen)
- oder: Hygiène de l’assassin von Amélie Nothomb (mit gleicher Verfahrensweise weiter)
~/TV5Site/publication/publi-354/Les_Diablogues_de_Roland_Dubillard (Vidéos du Site - mit Aufgabenapparat)
~ dann links : langue française – dann : les virelangues
www.cavilamenligne.com
- dann: chansons - oder: fiches pédagogiques - oder: espace apprendre
www.canalacademie.com/apprendre/
- dann: 12 Kategorien zur Auswahl
… im Fernsehen: TV5 : z.B. « Merci Professeur »
(tv5.org/TV5Site/lf/merci_professeur.php)
… zu Büchern: z.B.
Isabelle Berrière, Les TIC, des outils pour la classe, Grenoble, 2011
… und zu CDs (z.B. Génération VIII – s.o.) und DVDs (z.B. « Regards VII ») über die Instituts Français, die von den französischen Botschaften beliefert werden.
Alle Kursleiterinnen brillierten durch ihre Kompetenz, jedoch stach wie schon in früheren Jahren Frédérique Treffandier in ihrer extrem motivierenden Art , gepaart mit Spontaneität und Ideenreichtum, hervor und machte gerade die Nachmittagsstunden zu einem Erlebnis. In Anlehnung an Michelins Reiseführer: « elle vaut le voyage ».
Ausgerüstet mit Hintergrundinformationen in Dokumentenform, mit herunterladbaren und meist sofort einsetzbaren, aber anpassbaren Arbeitsblättern zu « 7 jours sur la planète », « Canal Académie » und Kurzfilmen traten die Teilnehmer aus den Bereichen Gymnasium, FOS/BOS, und Realschule den Heimweg wieder an. Nicht nur geistig gestärkt waren sie im Laufe der Fortbildungswoche auch durch einen « pot de l’amitié », die « dégustation de produits régionaux », eine Erkundung der Stadt Vichy (Pastillen, Quellproben, geschichtliche Erläuterungen) und ein typisch auvergnatisches Mittagessen für diejenigen, die den Samstag nicht zur Heimreise geplant hatten.
Auch wenn manchem Leser oder Fortbildungswilligen die Lehrgangskosten (ca. € 550 alles inklusive, außer den Fahrtkosten) etwas hoch erscheinen mögen, so kann doch bestätigt werden, dass jeder Cent sinnvoll und gewinnbringend angelegt ist. Nutzen Sie also das Angebot der Auslandsfortbildungen der alp/Dillingen, solange es sie noch gibt.
Erneut begleitet wurden die Fortbildungswilligen von einem Kollegen aus der « Francophonie », diesmal aus Kamerun, was allen wiederum Horizontöffnung und pfiffige Diskussionsbeiträge bescherte.
Die meisten hatten die Gelegenheit genutzt, bei Gastfamilien zu wohnen, so dass sowohl die Möglichkeit des Parlierens als auch das Kulinarische den Tagesablauf am CAVILAM einrahmten.
Dank für die perfekte und fürsorgliche Organisation gilt dem Leiter des CAVILAM, Herrn M. Boiron und seinen Mitarbeitern, sowie Herrn G. Finster von der Akademie in Dillingen mit seinem Team.
Une petite remarque à la fin: selon certaines rumeurs, le Ministère de l’Education en Bavière penserait exclure dans l’avenir les enseignants aux lycées – et seulement eux - de la formation continue à l’étranger – honni soit qui mal y pense. A vous de réagir d’une forme que vous jugerez adéquate. Pour vous doter d’un peu de courage téléchargez d’abord www.1jour1vin.com/fr/landingpages/usbwine.
R. Schödl
Die Fachgruppe bedankt sich für den Beitrag des Kollegen Schödl aus Passau.
Bundessprachenfest in Regensburg
Das 16. Sprachenfest des Bundeswettbewerbs Fremdsprachen fand am 14. – 16. Juni 2007 in Regensburg am Werner-von-Siemens-Gymnasium unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Staatsministers für Unterricht und Kultus Siegfried Schneider statt. - Die Fachgruppe Moderne Sprachen des bpv war dabei. (GiB, Heft 10/2007, S. 38-40)

FG Moderne Fremdsprachen tagte in Regensburg
Halbjahrestagung am Samstag, 23. Juni 2007 am Musikgymnasium der Regensburger Domspatzen zum Thema: „Aktuelle Fragen aus dem Bereich Moderne Fremdsprachen am Gymnasium in Bayern“
Zur diesjährigen Sommertagung der Fachgruppe hatte der neue Landesvorsitzende an seine Schule in das zentral gelegene Regensburg eingeladen und fast alle Bezirksfach-gruppenleiterinnen und Bezirksfachgruppenleiter, Vorstandsmitglied Heiner Ratsch und Fachgruppenmitglied emeritus Klaus Reitemeier waren der Einladung gerne gefolgt, wohl auch in der Erwartung, die weltberühmten Regensburger Domspatzen in Aktion zu sehen.

v.l.: Heiner Ratsch, Dr. Karin Oechslein, Veronika Gastpar, Klaus Reitmeier, Henny Koeck, Klaus Mösel, Wolfgang Judenmann, Matthias Hetzel, Markus Scherl, Sebastian Singer
Der neue Landesvorsitzende erzielte zunächst Konsens über die Struktur und die Strategie der Fachgruppe, wobei er auf sehr autonome Bezirksarbeit und Kooperation mit anderen Fachgruppen auf Bezirks- und Landesebenen setzt.
Die Bezirksfachgruppenleiterinnen und Bezirksfachgruppenleiter berichteten über die von ihnen recht erfolgreich durchgeführten Fortbildungen. Erwähnenswert ist u.a. besonders die Durchführung von gemeinsamen Fortbildungsveranstaltungen zur Schnitt-stellenproblematik mit der Fachgruppe Fremdsprachen im BLLV.
Ein besonderes Anliegen des Landesvorsitzenden liegt darin, den Auftritt der modernen Fremdsprachen in den oft an den Schulen existierenden Fachportale zu stärken. Zu diesem Zweck führte er sozusagen als Demo-Version die Fachportale Englisch und Französisch seiner Schule mit all seinen Möglichkeiten vor (www.domspatzen.de). Die Bitte der Fachgruppe hierzu wäre, dass die Kolleginnen und Kollegen, vor allem die Damen und Herren Fachbetreuer die Möglichkeiten der Fachportale nutzen mögen, um ihre modernen Sprachen ins gebührende Licht zu setzen.
Der auch vorgeführte Auftritt der Fachgruppe auf der bpv Homepage wurde allgemein sehr begrüßt und es wurde um weiteren Ausbau gebeten. Der Landes-vorsitzende wäre hier für Anregungen und Ideen der Fachkollegen und Fachkolleginnen unter modernesprachen@bpv.de dankbar.
Der deutsch-französische Tag (22. Januar) wurde anhand einer Beispiel Demo als Gelegenheit gesehen auf Französisch als wichtiges Fach am Gymnasium hinzuweisen, das eine weitere verwertbare Qualifikation für Studium und Beruf nach dem Abitur verleiht. Auch möchte der Landesvorsitzende die Kolleginnen und Kollegen und vor allem die Fachbetreuerinnen und Fachbetreuer Französisch bitten, diese Gelegenheit nicht ungenutzt zu lassen, um auf Französisch und seine Vorzüge und seine konkrete Verwertbarkeit hinzuweisen. Vielleicht kann auch dies dazu beitragen, die leicht rückläufigen Zahlen der Französischlernenden in Bayern ins Positive umzukehren.
Dazu betragen könnte auch die Stärkung der spätbeginnenden Fremdsprachen, vor allem an musischen Gymnasien und NTG Zweigen mit L1 und E2 oder E1 und L2. Die von der EU geforderte Mehrsprachigkeit als einheitliche EU Qualifikation gilt nur für zwei moderne Fremdsprachen. Die Chancen für Französisch, Spanisch, Italienisch und auch Russisch oder gar Tschechisch liegen hier auf der Hand.
Als weitere Chance für die modernen Fremdsprachen wurde der bilinguale (Sach)-unterricht gesehen, der nicht nur seit den positiven Ergebnissen der DESI Studie ein weiteres Angebot für sprachlich interessierte Schüler darstellt und zur nachhaltigen Sprachkompetenz beiträgt. Interessierte Lehrkräfte mit entsprechenden Qualifikationen sollten sich für diese lohnende Aufgabe bei ihren Schulleitungen melden.
Heiner Ratsch, Mitglied des Hauptvorstandes und Bezirksvorsitzender Unterfranken und langjähriger engagierter Mitstreiter in Sachen Fremdsprachen war eigens aus Würzburg angereist, um die Fachgruppe über Aktuelles aus dem Hauptvorstand, über die Gespräche mit Ltd. MR Gremm aus dem KM und über gegenwärtige Tendenzen in der Bildungspolitik in Bayern und darüber hininaus zu informieren. Er regte an, dass die Fachgruppe Vorschläge zu Seminarthemen aus den Fremdsprachen im Bereich des Seminars 1 für die kommende neue Oberstufe erarbeiten solle.
Auch wollte Heiner Ratsch sicher dabei sein, als Harald Kloiber, Landesvorsitzender der Fachgruppe Klassische Sprachen, der der Einladung von Wolfgang Judenmann gern und prompt gefolgt war, in seinem Statement die bereits bestehende und weitere Zusammenarbeit der Fachgruppen Klassische Sprachen und Moderne Sprachen bekräftigte.
Kloiber und Judenmann sind sich einig, dass trotz der Unterschiedlichkeit der Sprachen die Gemeinsamkeiten und die Interessenlage der Fremdsprachen überwiege und die gemeinsame Stoßkraft nicht durch Reibungsverluste geschmälert werden dürfe. Eine enge Zusammenarbeit und gegenseitige Ergänzung kann für den Qualitätsanspruch des Gymnasiums nur von Nutzen sein. Latein und Griechisch sind eben per se gymnasial und die modernen Sprachen durch ihre Vielfalt, ihren Anspruch, ihre Lerninhalte und ihr Niveau.

Wolfgang Judenmann Harald Kloiber Heiner Ratsch
Ein besonderes Highlight der Tagung war kurz vor der Mittagspause ein Besuch der Chorprobe des Konzertchores der Regensburger Domspatzen bei Domkapellmeister Roland Büchner im Chorsaal 800 mit direktem Blick auf den Dom. Nicht ganz zufällig probte der weltberühmte Chor je ein lateinisches und ein italienisches Lied, das schottische Traditional Loch Lomond und Rameaus O nuit auf französisch. Besonders das berühmte O nuit, das nicht zuletzt durch den Film Die Kinder des Monsieur Mathieu (Les choristes) auch hier sehr bekannt wurde, war klangvoll vom gesamten Chor, einschließlich des berühmten Solos so meisterlich intoniert, dass die Fachgruppenmitglieder die Probe durch einen tosenden Beifall unterbrachen und dem Domkapellmeister persönlich dankten. Die demnächst erscheinende CD mit den gehörten Liedern steht wohl ganz oben auf der Wunschliste.

Fachgruppe mit Domspatzen und Domkapellmeister Roland Büchner
Nach dem ausgezeichneten Mittagessen, das von der Schulküche zubereitet worden war, wurde über die geplante Rückverlagerung der 2. Fremdsprache in die 7. Jahrgangsstufe gesprochen. Durch ein energisches Eintreten des Bayerischen Philologenverbandes und seines Vorsitzenden Max Schmidt in Zusammenarbeit mit den betreffenden Fachgruppen und anderen Verbänden ist dieser Plan wohl in letzter Minute noch verhindert worden.
Im weiteren Verlauf der Tagung wurde die Stellung der modernen Fremdsprachen in der neuen Oberstufe erörtert. Eine Naturwissenschaft kann nun durch eine weitere Fremdsprache ersetzt werden und das Fremdsprachenabitur wird konsequenterweise auch einen mündlichen Teil aufweisen.
Der Vorsitzende referierte kurz über die Vorschläge der Fachgruppe an Max Schmidt zur Rekrutierung von M.A. und Muttersprachlern im Fremdsprachenunterricht am Gymnasium, wobei unbedingt auf eine äquivalente Ausbildung und gute Deutschkenntnisse der Bewerber geachtet werden muss.
Zum Abschluss erarbeite die versammelte Fachgruppe eine Stellungnahme zu den in die Diskussion geratenen Prüfungsformen Version und Übersetzung/Sprachmittlung, die an den bildungspolitischen Arbeitskreis der CSU weitergeleitet wurde. (einzusehen auf der bpv Homepage.)

v.l.: vordere Reihe: Sebastian Singer, Henny Koeck, Veronika Gastpar, Dr. Karin Oechslein, Klaus Mösel, Wolfgang Judenmann, Harald Kloiber (Klassische Sprachen), hintere Reihe: Markus Scherl, Klaus Reitmeier, Heiner Ratsch, Matthias Hetzel
Als nächster Tagungstermin und –ort wurde der 20. Oktober 2007 in Hof vereinbart, weil dort die größte bayerische Fremdsprachentagung, der FMF Kongress stattfindet, bei dem die Fachgruppe Moderne Fremdsprachen ohnehin immer Präsenz zeigt und Referenten stellt.
Wolfgang Judenmann, Landesvorsitzender
Halbjahrestagung in Erlangen
Halbjahrestagung der Fachgruppe Moderne Fremdsprachen in Erlangen
Klaus Mösel Nachfolger von Heinz Haberzettel als Vorsitzender des Französischlehrer-verbandes - Wolfgang Judenmann neuer Landesvorsitzender der Fachgruppe Moderne Fremdsprachen.
Bei der Tagung in Erlangen wählte die Fachgruppe auch einen neuen Vorsitzenden. StD i.K. Wolfgang Judenmann (Bezirk Oberpfalz) übernimmt den Vorsitz von OStR Klaus Mösel, der die Nachfolge von Heinz Haberzettl (Akademischer Direktor a.D.) als Vorsitzender des Verbands der Französischlehrer in Bayern antritt. Herr Haberzettl ist seit über 40 Jahren Mitglied des BPV und stand mehr als 30 Jahre an der Spitze des VdF. Dank seines unermüdlichen uneigennützigen Engagements hat er geschafft, dem Französischen in Bayern eine Stimme zu geben, die weder in Politik noch in Fachkreisen ungehört blieb. Richtungsweisend war sein stetes Bemühen, den Kontakt zwischen Universität und Schule aufrechtzuerhalten. Stellvertretend dafür ist die im Romanistenkalender inzwischen festverankerte Französischlehrertagung in Erlangen, die alljährlich über 250 Französischlehrer aus ganz Bayern anzieht. Die Fachgruppe dankte ihm für seine verlässliche und kollegiale Zusammenarbeit.
Der neue Vorsitzende der Landesgruppe, Wolfgang Judenmann, betonte, dass neben der Schnittstellenproblematik Grundschule – Gymnasium im Fach Englisch die Stärkung des Französischen eines der Hauptziele seiner Arbeit sein werde. Dabei wird ihn in Zukunft ein erweiterter Kreis von Mitarbeitern im Team als seine Stellvertreter unterstützen. Zur Bewältigung der steigenden Zahl von Aufgaben werden auch die Bezirksfachgruppenleiter jeweils mit einem regionalen Stellvertreter arbeiten. So soll gewährleistet werden, dass die Zahl der von der Fachgruppe veranstalteten Fortbildungen noch weiter gesteigert werden kann. In seinem teils neuen und teils altbewährten Team sind alle Fremdsprachen vertreten, so dass auch stets der Gesamtüberblick der Fremdsprachensituation und ihre wichtige Stellung neben den Naturwissenschaften am bayerischen Gymnasium gewahrt bleibt.
Klaus Mösel/Wolfgang Judenmann

v.l. Heinz Haberzettel, Karin Oechslein, Klaus Mösel, Wolfgang Judenmann

v.l. Klaus Mösel, Markus Scherl, Veronika Gastpar, Sebastian Singer, Raimund Mader, Karin Oechslein, Henny Koeck
Tätigkeitsbericht 2007/2008
Zeitraum Herbst 2007 bis Herbst 2008), zur Vorlage bei der Jahreshauptversammlung 2008 in Bayreuth [30 KB]
Tätigkeitsbericht 2007
Zeitraum Frühjahr 2007 bis Herbst 2007) zur Vorlage bei der Jahreshauptversammlung 2007 in Augsburg [34 KB]
Stellungnahmen
Stellungnahme der Fachgruppe Moderne Fremdsprachen gegen die Rückverlagerung der 2. Fremdsprache aus der 6. Jahrgangsstufe in die 7. Jahrgangsstufe [11 KB]
Stellungnahme der Fachgruppe Moderne Fremdsprachen im bpv zu Übersetzung und Version als Teil einer Leistungserhebung im Fremdsprachenunterricht am Gymnasium [7 KB]

v.l.: Heiner Ratsch, Dr. Karin Oechslein, Veronika Gastpar, Klaus Reitmeier, Henny Koeck, Klaus Mösel, Wolfgang Judenmann, Matthias Hetzel, Markus Scherl, Sebastian Singer

v.l.: vordere Reihe: Sebastian Singer, Henny Koeck, Veronika Gastpar, Dr. Karin Oechslein, Klaus Mösel, Wolfgang Judenmann, Harald Kloiber (Klassische Sprachen), hintere Reihe: Markus Scherl, Klaus Reitmeier, Heiner Ratsch, Matthias Hetzel
Jahrestagung der Landesfachgruppe Moderne Sprachen

(v.l.) Norbert Schedlbauer, Bezirksvorsitzender Oberpfalz, Markus Scherl, Claudia Rottenaicher, Wolfgang Judenmann, Jenny Runk, Anita Ulbrich, (nicht auf dem Bild, Yvonne Diebel, Stefanie Michaeli, Klaus Mösel)
Stundentafel und G9 im Fokus der Diskussionen
Vielfältige Aktivitäten – Wolfgang Judenmann als Vorsitzender bestätigt
Zur Jahrestagung der Fachgruppe konnte der bisherige Landesvorsitzende Wolfgang Judenmann am Gymnasium der Regensburger Domspatzen neben den Bezirksfachgruppenleiterinnen und -leitern auch den Bezirksvorsitzenden für die Oberpfalz Norbert Schedlbauer begrüßen.
Erste Aufgabe der alten und neuen Bezirksfachgruppeleiter/-innen Moderne Sprachen waren die Neuwahlen für den Landesvorsitz. Im ersten Wahlgang wurde der bisherige Fachgruppen-vorsitzende Wolfgang Judenmann einstimmig wiedergewählt. Für die Bezirke zuständig sind: Claudia Rottenaicher für München, Jenny Runk für Oberbayern, Anita Ulbrich für Niederbayern, Wolfgang Judenmann für die Oberpfalz, Markus Scherl für Oberfranken, Klaus Mösel für Mittelfranken, Stefanie Michaeli für Unterfranken, Yvonne Diebel für Schwaben. Der wiedergewählte Landesfachgruppenversitzende hieß die „Neuen“ in der Fachgruppe willkommen. Den bisherigen Weggefährten Klaus Mösel, Markus Scherl, Stefanie Michaeli, Claudia Rottenaicher und Anita Ulbrich dankte er für ihr Engagement und ihre Bereitschaft, sich weiterhin für die Belange der Modernen Sprachen einzusetzen. Der aus Altersgründen ausgeschiedenen bisherigen Bezirksfachgruppenleiterin Oberbayern Ilga Forster dankte er für die geleistete Arbeit. Für die „Neuen“ in der Runde erläuterte er kurz die Aufgaben auf Bezirksebene und bot seine Hilfe bei Veranstaltungen in den Bezirken an.
Anschließend referierte er über die Aktivitäten der Fachgruppe seit dem letzten Herbst und lobte dabei die gute Zusammenarbeit u.a. mit den Gesprächspartnern im KM und im ISB.
Im Bereich der Fortbildungen waren im vergangenen Jahr in den Bezirken einige sehr gut besuchte Veranstaltungen, meist in Zusammenarbeit mit den MB-Fachreferenten und den MB-Dienststellen, durchgeführt worden. Dabei soll auch die Zusammenarbeit mit der Universität noch weiter intensiviert werden, so dass neben didaktischen Fortbildungen auch Fachwissenschaftliches verstärkt angeboten werden soll, um dem individuellen Fortbildungsbedürfnis der Kolleginnen und Kollegen entgegenzukommen, z.B. im Bereich der Literatur.
Als einen seiner Schwerpunkte in seiner neuen Amtszeit ging der Vorsitzende auf die Bedeutung der politischen Bildung in den modernen Fremdsprachen ein, die immer schon ein fester Bestandteil des Fremdsprachenunterrichts war. Derzeit ist die Notwendigkeit der politischen Bildung in aller Munde und soll auf allen Ebenen in den Schulen ausgebaut werden (vgl. hierzu ausführlich GiB 9-2017, S. 20ff.). Aus der Fachgruppe kam die Anregung, dieses Thema zum Gegenstand von Fortbildungsveranstaltungen zu machen.
Bei der Erörterung der Positionen der Fachgruppe zum LehrplanPlus und zum neunjährigen Gymnasium verwies der Vorsitzende auf die in Gemeinschaftsarbeit abgegebene Stellungnahme zum Lehrplan, bpv-Mitglieder auf der Verbandshomepage einsehen können.
Bei den Entwicklungen zum neunjährigen Gymnasium war die Fachgruppe über den Bildungsbeirat sehr stark einbezogen und konnte an den Vorschlägen zu den Stundentafeln mitwirken. Das vorliegende Stundentafelmodell wurde ausführlich besprochen. Die Stundenzahl in den modernen Sprachen wird insgesamt annähernd beibehalten werden. Wünschenswert wäre natürlich eher die durchgehende Ausstattung der wichtigen Abiturfächer mit vier Wochenstunden, aber im Hinblick auf die Gesamtstundenzahl und die angemessene Berücksichtigung der anderen Fächer ist die Fachgruppe mit dem linearen Stundenzuwachs durch die hinzukommende Jahrgangsstufe zufrieden. Der Beginn der 2. Fremdsprache soll weiterhin in der 6. Jahrgangsstufe liegen.
Auf der Tagesordnung des diesjährigen Fachgruppentreffens stand auch die Weiterentwicklung der Oberstufe und der Abiturprüfung. Da die Oberstufe derzeit überall in Bearbeitung ist, wurden in der Fachgruppe nur verschiedene Ideen und Anregungen kurz erörtert, etwa in Richtung von vertieft unterrichteten Oberstufenkursen, ähnlich den früheren Leistungskursen. Was die neuen Aufgabenformate in der Oberstufe und in den Abiturprüfungen in den moderne Fremdsprachen angeht, so muss das demnächst erscheinende KMS des Sprachenreferats abgewartet werden, um Genaueres, etwa über neue Textlängen, neue Auswahlmöglichkeiten bei der Zahl der Aufgaben und geänderte Gewichtungen und Bewertungsmaßstäbe sagen zu können.
Im Rahmen der Tagung stellten überdies zwei Vertreterinnen der bpv-Studierendengruppe der Universität Regensburg Ideen zum Auftreten des bpv an der Uni, zu Aktionen und Ständen bei den Erstsemesterveranstaltungen, zu Informations- und Werbeveranstaltungen und geeigneten studentengerechten Ansprechmöglichkeiten vor.
Als Termin für die nächste Jahrestagung der Fachgruppe wurde der nächste Oktober, wieder in Regensburg, vereinbart.
Wolfgang Judenmann
Landesfachgruppenvorsitzender
