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2016 - ein spannnedes Jahr

Das neue Jahr verspricht in jeder Hinsicht ein interessantes zu werden.

Deutschland und Europa müssen sich einer riesigen Herausforderung stellen, dem Umgang mit hunderttausenden Flüchtlingen, die noch auf der Flucht sind oder schon hier bei uns. Auch die Gymnasien werden in den nächsten Jahren ihren Beitrag zur Integration junger gymnasial geeigneter Flüchtlinge leisten. Wir werden das bereitwillig tun, benötigen dafür aber Ressourcen.

Für das Gymnasium stellt sich zudem die Frage, wie es mit der MittelstufePLUS weitergeht. Die Politik hat versprochen, ab dem Schuljahr 2017/18 alle Gymnasien die gedehnte Mittelstufe anbieten zu lassen. Wie sieht es da mit den nötigen Ressourcen aus? Die frei werdenden Nachmittagsstunden reichen nicht aus, um ca. 30 WS Unterricht für die zusätzliche Jgst. abzudecken.

Unabhängig von der Dauer des gymnasialen Bildungsgangs wird die Qualifikationsphase weiter evaluiert werden. Ein Zurück zur Kollegstufe wird es nicht geben, aber die Frage muss beantwortet werden, welche Möglichkeiten den Schülerinnen und Schülern geboten werden, sich mit zwei oder drei Fächern intensiver zu beschäftigen. Gerade das trägt nämlich zur Berufs- und insbesondere Studienorientierung bei, sich in bestimmten Fachbereichen ein bereites und zugleich vertieftes Wissen als Grundlage für fachspezifische Kompetenzen anzueignen und die entsprechenden Kompetenzen dann auch gekonnt zu üben und auszubauen.

2016 wird auch verbandspolitisch Entscheidendes anstehen. Im Juni finden die ÖPR- und die HPR-Wahlen an den staatlichen Gymnasien statt. Unser Berufsverband, der einzige, der bewusst und kompetent nur die Interessen der Kolleginnen und Kollegen an den Gymnasien und den Beruflichen Oberschulen vertritt, muss geradezu zwangsläufig auf der örtlichen wie auch auf der Landesebene maßgeblich vertreten sein, um nachhaltig wirken zu können. Leistet daher Euren Beitrag vor Ort, die Kolleginnen und Kollegen, gerade von der besonderen Bedeutung der Stimmabgabe für die bpv-Liste bei der HPR-Wahl zu überzeugen. Mit den amtierenden HPR-Mitgliedern Dagmar Bär, Rita Bovenz und Michael Schwägerl haben wir ein erfahrenes Spitzenteam. Unsere bayerische weitere Spitzenkandidatin Ina Hesse und unser schwäbischer Spitzenkandidat Julian Lohr treten wie in den zurückliegenden Wahlen engagiert für den Verband an. Geben wir auch ihnen unsere Stimme.

Im Übrigen stehen, wie allgemein bekannt, die Wahlen zu unserem Hauptvorstand an. Max Schmidt darf satzungsgemäß nicht mehr antreten; er hätte aber sicher noch weiter erfolgreich für uns gewirkt. Ein neuer Vorsitzender oder eine Vorsitzende wird den Verband durch die nächsten Jahre führen.


Stefan Düll