Bezirk Niederbayern
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Klausurtagung in Regen
Anfang April begrüßten der niederbayerische Bezirksvorsitzende Thomas Dürmeier und sein Stellvertreter Günter Breu eine Vielzahl an Obleuten, Delegierten, Bezirksfachgruppenleitern, rjv- Mitgliedern, Seniorenvertretern und Hauptvorstandsmitgliedern zur Bezirksklausurtagung in Regen.
„Heimat, Freiheit, Tradition" – Umgang mit rechtspopulistischen Parolen
Auf Wunsch einiger Obleute und Delegierter stand die Klausurtagung unter dem Motto „Belastung – Bewältigung“. Thomas Dürmeier organisierte im Vorfeld entsprechende Referenten, musste jedoch eine kurzfristige Planänderung hinnehmen. In kurzfristiger Vertretung für die eigentliche Referentin Hildegard Kolmeder, Leiterin der Staatlichen Schulberatungsstelle Niederbayern, sprach Mario Benedetti, Regionalbeauftragter für Demokratie und Toleranz, über den Umgang mit rechtspopulistischen Parolen, die verstärkt über Schüler in den Unterricht getragen werden. Wichtig war ihm dabei die Abgrenzung von Rechtsextremismus und Rechtspopulismus: ersteres würde auch an Schulen strafrechtlich verfolgt. Benedetti ging er auf spezielle rechtsextreme Erscheinungsformen in Niederbayern ein und schilderte deren Auftreten sowie die Kennzeichen, an denen sie erkannt werden können. Er berichtete u.a. von Schreiben an Schulleitungen, an deren Schulen Vorträge zum Thema Rechtsextremismus stattgefunden haben, häufig mit der Frage, weshalb kein Vortrag zum Linksextremismus stattfand. Beginnend mit diesem Beispiel beschrieb er die Diskursstrategien der neuen Rechten und setzte sich auch mit FakeNews und der daraus resultierenden Gefahr auseinander. In geübter Manier bat er abschließend den Bezirksvorsitzenden mit ihm zusammen eine mögliche Situation im Unterricht durchzuspielen, in der ein Schüler provokante populistische Äußerungen von sich gab. Einig war man sich, dass eine Gesprächskultur geschaffen werden muss, die Offenheit und auch Fehler beiderseits zulässt.

„Belastung – Bewältigung“ gerade auch im Hinblick auf neue Medien
Dem eigentlich geplanten Thema widmeten sich dann auf unterschiedlichen Wegen die drei Blöcke der Tagung: Themen wurden gesammelt, gebündelt und in verschiedene Arbeitsgruppen aufgeteilt und dort ausführlich diskutiert. Die Ergebnisse wurden im Forum präsentiert. Dabei waren sich alle Anwesenden einig, dass die Resultate nach einer weiteren Überarbeitung durch die Delegierten die Basis für Anträge an die Hauptversammlung bilden oder als Thesenpapier Eingang in Beratungen des Hauptvorstandes bzw. der Hauptversammlung finden sollen.
Zusatzbelastung und Zeitmanagement aufgrund der Digitalisierung
Den Abschlussvortrag zur Digitalisierung hielt Norbert Leutschafft, Vorsitzender der Landesfachgruppe Biologie im bpv. Einen Bericht dazu finden Sie unter https://www.bpv.de/bezirke/niederbayern/index.html.
Zusatzbelastung und Zeitmanagement aufgrund der Digitalisierung
Den Abschlussvortrag zur Digitalisierung hielt Norbert Leutschafft, Vorsitzender der Landesfachgruppe Biologie im bpv. Er bedauerte, dass in der Öffentlichkeit oft noch immer die Vorstellung herrsche, man müsse nur Computer, Tablets und Programme verwenden, um eine Umstellung hin zu einer stärkeren Digitalisierung des Unterrichts zu erreichen. Dabei werde übersehen, dass zuerst die benötigte Infrastruktur an der Schule geschaffen werden muss, von der Auswahl der geeigneten Endgeräte einmal abgesehen. Eine Grundvoraussetzung sei ein funktionierendes, leistungsfähiges WLAN, da LAN-Systeme wegen fehlender Anschlüsse bei vielen Endgeräten keinen Sinn mehr machten. Die neu geschaffene Umgebung, für die es mehrere Möglichkeiten gäbe, müsse anschließend auch administriert werden. Das Testen einer Vielzahl von Applikationen auf ihre Anwendungsreife sowie das Kennenlernen der neuen Geräte und ihrer Möglichkeiten sei eine weitere Notwendigkeit.
Leutschafft machte klar, dass der offensichtlich große und unvermeidbare Zeitaufwand zur Etablierung moderner digitaler Umgebungen durch eine Zusammenarbeit über die Schulen hinweg deutlich reduziert werden könne. Es gäbe bereits viele Kolleginnen und Kollegen, die sich an verschiedenen Schulen nicht nur Gedanken gemacht hätten, sondern bereits tätig seien. Es müsse ein nachvollziehbares Ziel sein, diese zu eruieren und zusammenzubringen, um Ratschläge und Hilfen für andere Schulen zu erarbeiten. Es könne nicht sein, dass an so vielen Schulen Lehrkräfte mit den gleichen Problemen Zeit und Energie verbrauchten. Die Experten, die es schon gebe, müssten dafür als eine Art „Digital-Tutoren“ organisiert werden. Anschließend gab er einiges von seinem langjährig erworbenen Wissen etwa über Administration, Einsatzmöglichkeiten, Arbeitsmethoden und Ausstattung von iPad-Klassen an die sehr interessierten Anwesenden weiter.
Ein besonderes Problemfeld sei die Einführung der digitalen Schulbücher, so Leutschafft weiter. Aktuell sollen an Schulen Lehrkräfte die Organisation des Lizenzerwerbs und deren Verteilung an die Schüler übernehmen. Leutschafft wies auf einige rechtliche Bestimmungen hin, die dieses Vorgehen erschwerten, ganz abgesehen von der immensen Zeit, die hier nebenbei aufgebracht werden müsse. Als Lösung schlug er vor, dass die Eltern per Rabattcode direkt im Webshop der Verlage bestellen können müssten. Den Rabattcode erhalten die Schulen von den Verlagen und geben ihn an berechtigte Schüler bzw. Eltern weiter. Mit einigen Verlagen habe Leutschafft bereits darüber gesprochen. Hier sieht er auch das Ministerium in der Pflicht.
Mebis stand ebenfalls in der Diskussion und der Großteil der Anwesenden beklagte die nicht anwenderfreundliche Benutzeroberfläche. Bemängelt wurde auch die fehlende Schnittstelle zu üblichen Office-Programmen. Hierfür ist Mebis ein sehr umständlicher virtueller Speicherplatz.
Leutschafft ging außerdem auf administrative und rechtliche Probleme beim Einsatz von Schülergeräten (BYOD) im Unterricht und bei der Verwendung von gängigen Cloud-Speichern ein.

Ehrung: Ein Kapitän geht von Bord
Am Rande der Veranstaltung wurde Hasso Henkel für seinen langjährigen Einsatz als Obmann des Johannes-Nepomuk-Gymnasiums Rohr in Niederbayern und Delegierter für kirchliche Schulen geehrt. Henkel, der vor kurzem in den Ruhestand wechselte, war zudem über eine lange Zeit hinweg Organisator sowie Kapitän der dortigen Lehrerfußballmannschaft, die in mehreren Turnieren erfolgreich war. Mit demselben Einsatz war er stets auch für den bpv tätig.

Bad Birnbach: Veranstaltung zur Teilzeit und ihre Auswirkung
In gediegenem Ambiente fand im Frühjahr zudem in Bad Birnbach eine Veranstaltung zum Thema Teilzeit statt, die von der Delegierten Lena Hutter organisiert wurde. Als Referentin konnte Ina Hesse, Hauptpersonalrätin und bpv-Rechtsschutzreferentin, gewonnen werden. Hesse schilderte das Wichtigste zum diffizilen Thema Teilzeit, vom ersten Antrag bis hin zur Auswirkung auf die Pension. Anschließend beantwortete sie umfassend die Fragen der Anwesenden.
Delegiertentreffen des Bezirks Niederbayern

Anfang Februar versammelte bpv-Bezirksvorsitzender von Niederbayern, Thomas Dürmeier, seine Delegierten zum Treffen in Plattling, berichtete von seiner Arbeit und sprach über aktuelle bildungspolitische Fragen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hielten zudem Nachlese zur Hauptversammlung, die im November 2018 in Deggendorf stattgefunden hatte. Das Orga-Team um Thomas Dürmeier hat für die Ausrichtung der HVS viel Lob erhalten – zu Recht, wie die weiter von Deggendorf entfernt wohnenden und weniger eingebundenen Delegierten bestätigten. Wichtigstes Thema der Delegiertenversammlung war die Planung von Mitgliederveranstaltungen über das Jahr 2019 hinweg mit regionalen Schwerpunkten in Niederbayern. Zu diesen Informationsveranstaltungen sollen jeweils die Kolleginnen und Kollegen der umliegenden Gymnasien eingeladen werden.
Dr. Roland Papke
bpv-Ehrennadel für Frau Beate Schmidl

Im Rahmen der Hauptversammlung 2019 in Deggendorf durfte Herr Thomas Dürmeier, der Vorsitzende des Bezirks Niederbayern, Frau Beate Schmidl, die Ehrennadel für Ihre langjährigen Mitgliedschaft überreichen.
Frau Schmidl ist seit vielen Jahren Obfrau und Delegierte. Sie engagiert sich vehement für die Kolleginnen und Kollegen an FOSBOS, wofür der Bezirksvorsitzende Ihr herzlich dankte.
Dass mit großem Einsatz auch viel Freude verbunden sein kann, wurde an diesem Abend erneut deutlich.

Von links nach rechts: Fr. Birgit Harant (stellvert. Bezirksvorsitzende), Frau Edeltraud Weber (Delegierte), Herr Thomas Dürmeier (Bezirksvorsitzender). Ganz links außen: Bodyguard
Im Rahmen der Bezirksversammlung des Bezirks Niederbayern ehrte der Bezirksvorsitzende Thomas Dürmeier Frau Edeltraud Weber für ihre 25-jährige Treue zum Verband mit der goldenen Ehrennadel. Frau Weber ist seit vielen Jahren Delegierte und übt dieses Amt äußerst engagiert aus. Sie ist eine treibende Kraft im aktuellen Organisationsteam für die Hauptversammlung 2018. Neben all ihrem Engagement für den Verband und ihrem Einsatz als Fachreferentin für katholische Religion begeistert sie durch ihr freundliches Wesen und ihre warmherzige Art immer wieder neue Kolleginnen und Kollegen für den Verband.