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Hofer Seniorentag am 22.06.2023

Fast zwei Stunden dauerte die Stadtführung mit dem Thema „Alles über Hof in einer Stunde“. Natürlich erfuhren die Seniorinnen und Senioren von der Stadtführerin nicht alles, aber der mit viel Geschichte und amüsanten Anekdoten gewürzte Stadtrundgang vermittelte doch einen ersten, interessanten Eindruck von Hof.

Bei heißen Temperaturen: Das Seniorentreffen war ein kommunikativer und geselliger Tag mit vielen hilfreichen Informationen (Foto: Dr. Ernst Walter).

Im Tagungslokal „Grüne Linde“ in Hof-Wölbattendorf konnte Hubert Wicklein, der Organisator dieses Treffens und einer der beiden Seniorenvertreter für Oberfranken, weitere Gäste willkommen heißen, sodass sich letztlich an die 30 Senioren eingefunden hatten. Er begrüßte seine Gäste und stellte ihnen Dr. Ernst Walter, den anderen Seniorenvertreter für Oberfranken und zugleich Sprecher der bpv-Seniorenvertretung, vor, dann die Referenten des heutigen Tages, Rainer Wirth, Seniorenvertreter für Schwaben und zugleich zertifizierter Altersberater, sowie Markus Kestler, Bezirksvorsitzender von Oberfranken.

Nach dem Mittagessen referierte Rainer Wirth über die Themen „Vorsorgevollmacht“ und „Betreuungsverfügung“. Er ging sorgfältig und detailliert auf die jeweilige Problematik ein und illustrierte an anschaulichen Beispielen die frühe Notwendigkeit solch schriftlicher Festlegungen. Die rege Nachfrage seitens der Zuhörer zeigte, wie bedeutsam diese Themen für Senioren sind. Nach reichlichem Beifall bedankte sich Hubert Wicklein beim Referenten.

Markus Kestler, als Bezirksvorsitzender auch Mitglied im Hauptvorstand, schlug mit seinem Vortrag über die aktuelle Situation am Gymnasium einen weiten Bogen: die Corona-Problematik der 5./6. Jahrgangsstufe, die Einstellungssituation, die Lehrergesundheit, die Alltagskompetenz als in die Schule neu hinzugekommener Stoff, die geringere Flexibilität des Staats im Vergleich zur Industrie hinsichtlich der Arbeitsplatzsituation, die Lehrerbildung, die beim Zurückfahren der fachwissenschaftlichen Ausbildung zugunsten der pädagogisch-didaktischen Ausbildung zu einem Verlust des gymnasialen Profils führen würde, "A 13 für alle", die Ukraine-Klassen, das Thema „KI und bestimmte Prüfungsformate“ und die Überforderung vieler Schüler aufgrund der Digitalisierung. Er trug dies alles höchst engagiert und mit großer Sachkenntnis vor, sodass sich daraus ein intensiver Dialog mit den Zuhörern entwickelte.

Dr. Ernst Walter, Seniorenvertreter Oberfranken und Sprecher der Seniorenvertretung


 

 

 

Sommer, Sonne und Senioren

Pünktlich zum Sommeranfang am 21. Juni 2022 trafen sich 50 oberfränkische bpv-Senioren aus dem Raum Bamberg im Schloss Seehof. Eingeladen hatten die Seniorenvertreter Hubert Wicklein und Dr. Ernst Walter.

 

Mittagessen im offenen Zelt bei der Orangerie: So waren die hochsommerlichen Temperaturen, verbunden mit lauem Luftzug, gut erträglich (Foto: Dr. Ernst Walter).

 

Zunächst wurde das vierflügelige Schloss Seehof, nordöstlich von Bamberg, besichtigt. Es wurde ab 1686 als Sommerresidenz und Jagdschloss der Fürstbischöfe von Bamberg von Antonio Petrini errichtet. Zum Schloss gehört ein 21 Hektar großer Rokokogarten. Heute ist das Schloss im Besitz des Freistaats Bayern und wird derzeit umfangreich restauriert, aber neun Schauräume, die Appartements der Fürstbischöfe, konnten besichtigt werden, zudem der Weiße Saal mit dem virtuosen Deckengemälde von Giuseppe Appiani.

 

Hubert Wicklein begrüßte bei dem Treffen die neu hinzugekommenen Ruheständler, die ehemaligen Bezirksvorsitzenden Alfons Neudecker und Peter Drescher sowie die beiden Referenten Willi Renner und Rainer Wirth. Danach stellte er Dr. Ernst Walter als neu gewählten Sprecher der Seniorenvertretung vor. Dieser berichtete, warum erst etwa ein Dreivierteljahr nach der Wahl der Seniorenvertreter der Bezirke die Wahl des Sprechers und seiner Stellvertreterin, Dr. Cornelia Kirchner-Feyerabend, stattfinden konnte und was die Arbeit der Seniorenvertretung ausmacht.

 

Rainer Wirth, Seniorenvertreter für Schwaben und zertifizierter Altersberater, wies in seinem Referat auf das GiB-Sonderheft 2019 hin, in dem viele für Ruheständler relevante Themen ausführlich behandelt sind. Er sprach zudem über die Vorsorgevollmacht, um eine amtliche Betreuung zu vermeiden, und über die Patientenverfügung. Dabei verwies er auf die notwendigen Voraussetzungen und auf die Konsequenzen, wenn solche Papiere unterschrieben bzw. nicht vorhanden sind. Er würzte seinen Vortrag mit vielen lebendigen Beispielen, die den Zuhörern zweifelsohne die Notwendigkeit solcher Verfügungen klar machten.

 

Willi Renner, bpv-Referent für Ruhestandsfragen, Senioren und Hinterbliebene, spannte in seinem Referat den Bogen weit: Er thematisierte die Noten im Abitur 2022 und die Anstellungssituation, vor allem, dass es an Nachwuchs fehle und dass dies zu deutlichen Einschränkungen im Arbeitszeitkonto und im Teilzeitbereich führen könne. Bei der Versorgungssituation, die die Pensionisten besonders interessierte, verwies er auf die positive Situation in Bayern, da hier keine Abkoppelung der Ruhestandsbezüge von der Besoldungstabelle der Aktiven erfolge. Zum Thema „Pflege“ sprach er über die Institution „compass“, eine von den Krankenversicherungen eingerichtete, private und kostenlose Pflegeberatung. Weitere Themen waren die bpv-Versicherungsleistungen und die aufgrund des Datenschutzes verzögerte neue Ausgabe des Jahrbuchs. Sein Vortrag wurde, wie der von Rainer Wirth, mit kräftigem Beifall bedacht.

 

Die verbleibende Zeit war reserviert für das Kaffeetrinken und viele Gespräche. Als Resümee bleibt: Solche Zusammenkünfte, oft nach langer Zeit, sind nicht nur informativ, sondern auch als persönliche Begegnung mit erinnernden Gesprächen und Gedankenaustausch für alle Teilnehmer überaus wertvoll. Die Seniorenvertretung tut hier das ihre, um dies zu fördern und die Verbundenheit der Mitglieder mit ihrem bpv sichtbar werden zu lassen.

Dr. Ernst Walter, Sprecher der Seniorenvertretung


 

Kultur, Kulinarik und aktuelle Informationen

Anfang Oktober 2021 trafen sich oberfränkische Pensionistinnen und Pensionisten auf Einladung der Seniorenvertreter des Bezirks, Hubert Wicklein und Dr. Ernst Walter, in Forchheim.

 

Der Tag begann mit einem kulturhistorischen Stadtspaziergang durch Forchheim, den der Dozent für Kunstgeschichte, Christian Jörg Zink aus Nürnberg, leitete. Der Weg führte vorbei an den barocken, ehedem bischöflichen Amtshäusern zum Rathaus, zur Pfarrkirche St. Martin und weiter über die Pfalz und die Bastionen zum Katharinenspital. Mit großer Fachkompetenz und Eloquenz gestaltete Christian Jörg Zink die Führung, die über die kunsthistorischen Aspekte hinaus die vielfachen historischen Zusammenhänge erhellte. Eine Aktualisierung mancher Sachverhalte erfuhren die Pensionistinnen und Pensionisten zudem von ihrem Kollegen Reinhold Otzelberger, der seit vielen Jahren Stadtrat in Forchheim ist.

 

Nach dem Mittagessen im fränkisch-historischen Restaurant „Stadtlockal“ referierte Wilhelm Renner als Referent für Ruhestandsfragen und Mitglied des Hauptvorstandes im bpv zunächst über tarif- und verbandspolitische Themen wie die Besoldung der Pensionisten, die Versorgung von Hinterbliebenen und die Mütterrente. Dann kam er auf das lang erwartete Jahrbuch zu sprechen, dessen immer noch verzögerte Herausgabe den Auflagen des Datenschutzes geschuldet ist. Anschließend verwies er auf die aktuelle Einstellungssituation und die zu erwartenden Probleme des Lehrermangels aufgrund der deutlich gesunkenen Studierendenzahlen für das Lehramt an Gymnasien. Weitere Themen waren die anstehenden Tarifverhandlungen, die Gewährung von Beihilfe, die Pflegeversicherung, der „Digitalpakt Alter“ und Hilfen bei nachlassender Mobilität. Anschließend beantwortete Willi Renner noch Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

 

Die Zuhörerschaft quittierte sein Referat mit großem Beifall und nahm dankbar die bereitgestellten Materialien entgegen, insbesondere den „Ratgeber für Ruhestandsfragen“.

 

Bei Kaffee und Kuchen ging das Pensionistentreffen am späten Nachmittag zu Ende. Kulturvermittlung und Neues aus dem Verband, verbunden mit vielfacher Hilfestellung für Pensionistinnen und Pensionisten zeigten, dass der bpv auch für seine Mitglieder im Ruhestand immer präsent ist. 

Dr. Ernst Walter, Sprecher der Seniorenvertretung 


 

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